Tag 4: Vesoul - Chaumont

N19

Die Überschrift lässt es erahnen - heute stand mir lt. Plan der unattraktivste Teil der gesamten Tour bevor.
Ca. 45km entlang der vielbefahrenen N19 (meist ohne separiertem Fahrradstreifen - so genau kann ich mich aber gar nicht mehr erinnern)

Aber nun erst mal der Reihe nach...

Nach einem ausgiebigen Frühstück und dem Auffüllen meiner Wasser- und Bananenbestände, ging es eh recht beschaulich los.
Ca. 26km vorbei an Dörfern wie Vaivre-et-Montoille, Chassey-lès-Scey, Scey-sur-Saône-et-Saint-Albin und La Neuvelle-lès-Scey.

Viele Fotomotive gab es offensichtlich nicht - aber ein Gedanke ist mir hängen geblieben, da es an diesem Tag sehr heiß war: Nirgendwo auf der Strecke habe ich Brunnen gesehen, dafür aber in jedem noch so kleinem Örtchen, an dem ich vorbei kam, einen Friseur (seltsam, was einem so für Gedanken durch den Kopf gehen, wenn man Stunden lang durch die "Einöde" fährt ;-)

Bei Combeaufontaine war es nun so weit - die beschauliche Landstraße mündete in die Nationalstraße N19. Nun war es für die nächsten 2,5 Stunden vorbei mit der Ruhe (und den Friseuren).

Irgendwo mittendrin fand ich einen Parkplatz an dem ich meine Mittagsbananen (vielleicht auch mal einen Apfel als Nachspeise) verspeiste.
Ein bisschen Gesellschaft in der Mittagspause
Banana!
Auf solchen Strecken konzentriert man sich eh eher auf die schönen Aspekte. Landschaftlich war es nämlich sehr schön. Im leichten Auf und Ab ging es durch viele Felder unterschiedlichster Arten (Weizen, Gras, ...).

Kurz vor Langres führten mich meine Navis endlich weg von der N19 auf einen Kiesweg.

Zunächst musste ich meinen Sattel, der sich gelockert hatte, wieder nachjustieren und festschrauben (ein einfaches Werkzeugset darf natürlich nie fehlen).

Da es die Wege, die meine Navis vorschlugen, nicht gab, musste ich zunächst etwas improvisieren, aber nach kurzer Zeit fand ich dann wieder zur geplanten Route.

Wie zum Ausgleich für das bisher Ausgestandene, führten mich der nächste Abschnitt wieder auf einen Radweg entlang des Canal entre Champagne et Bourgogne.
So ging es nun sehr entspannend ca. 34km dahin, bis mich kurz nach Luzy-sur-Marne der Weg wieder auf eine Landstraße zum Schluss-Sprint nach Chaumont (ca. 7km) führte.

Das Hotel war schnell gefunden, mein Fahrrad konnte ich wieder sicher in einer Garage unterbringen.
Mein Hotel war ein ehemaliges Kino
Unter die Dusche und ab ins Städtchen (siehe Eindrücke).

Abends buchte ich noch die Hotels für die nächste Nacht in Romilly-sur-Seine und vorsichtshalber auch gleich für Paris.

Eindrücke aus Chaumont

Chaoumont ist ein sehr nettes und gemütliches Städtchen mit einer kleinen aber feinen Fußgängerzone.
Erst mal Treibstoff nachtanken



Abendessen :-)

Fazit

Alles halb so wild - und die Gegend ist ja wirklich schön. Dennoch würde ich beim nächsten mal wieder ein paar Höhenmeter und ein paar Kilometer mehr in Kauf nehmen, um den Streckenanteil auf der N19 zu verringern.

Zahlen

Fahrzeit 6:20h
Pausenzeit 1:15h
Strecke 115km
Höhenmeter 641



Weiter zu Tag 5: Chaumont - Romilly-sur-Seine

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